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  Amerikanische Kaffeekultur

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The American Way of Coffee – hierzulande wohl besser bekannt unter Namen wie Frappucino, Iced Coffee, Instant Coffee, Coffee to Go und natürlich dem Synonym für amerikanische Kaffeekultur schlechthin - Starbucks.

Heutzutage wird man auch in Europa beinahe täglich mit dem American Way of Coffee konfrontiert. Grund dafür ist die rasante Verbreitung der amerikanischen Variante des Kaffeehauses, dem Coffeeshop. Von der älteren Generation argwöhnisch beäugt und als Bedrohung angesehen, liegt diese Art von Cafe gerade bei jüngeren Semestern und Junggebliebenen mehr als nur im Trend.

 

Historisch betrachtet begann die „Coffeeshoprevolution“ vor ungefähr 20 Jahren in den USA.
Damals eröffnete ein gewisser Howard Schultz, seines Zeichens Chef und Gründer von Starbucks, inspiriert durch eine Italienreise, die ersten Coffeeshops in den Vereinigten Staaten. Das Prinzip, das hinter dieser Art von Cafe stand (und immer noch steht), bestand einerseits darin, in allen Coffeeshops gleichen Geschmack und Qualität sowohl bei Kaffee als auch bei der Ausstattung zu bieten. Ein Gedanke den die Burgerbrater von Mc Donald`s Jahre zuvor schon erfolgreich umgesetzt hatten. Des Weiteren verlieh Schultz seinen Coffeeshops eine gepflegte Alltagskultur, die in diesen Gefilden üblicherweise nicht anzutreffen ist. Im Gegensatz zum „klassischen“ amerikanischen Kaffeekonsum – große Mengen Filterkaffee mit viel Milch, stehend oder gehend getrunken (Coffee to Go) - bot ein Besuch bei Starbucks die Möglichkeit zum Genuß von nie gehörten Kaffeespezialitäten wie Espresso oder Cappuccino im Ambiente klassischer Musik und Zeitungslesender. Alles ohne Hektik, nur in Ruhe.
Natürlich bestand auch weiterhin die Möglichkeit seinen Kaffee in einem Becher mit der Aufschrift: „Vorsicht! Inhalt ist heiß!“, zu genießen.

Dank dieses Marketingkonzeptes konnte Schultz innerhalb weniger Jahre zahlreiche Coffeeshops überall in den USA eröffnen. Heute ist die Anzahl der Cafes a la Starbucks weltweit auf beinahe 2000 angestiegen, mit immer noch großem Wachstumspotential.



Es ist sicherlich nicht vermessen zu behaupten, dass man seit der „Starbuckiesierung“ der amerikanischen Trinkgewohnheiten in punkto Kaffee wirklich von einer Kaffeekultur reden kann.
Denn diese Coffeeshops leben neben dem typisch amerikanischen Kaffeegenuss – Coffee to Go, Kaffeevariationen wie Iced Coffee und Frapuccino, in großen Mengen konsumiert – auch einen Hauch der uns bekannten Kaffeekultur aus: Im Internet surfen und arbeiten, Gespräche führen, Magazine lesen und dabei stets Kaffee genießen. Ein Gedanke an die längst vergangene Blütezeit der europäischen Kaffeehauskultur ist dabei sicherlich mehr als erlaubt.
 

Foto: jicagoboy

 


  

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