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Die Geschichte des Kaffees - eine über tausendjährige Erfolgsstory
Die ursprüngliche Heimat der Kaffeepflanze (auf Arabisch qawha) ist vermutlich die Region Kaffa im abessinischen Hochland von Äthiopien. Das Wort Kaffee stammt wahrscheinlich von dem Namen dieser Region ab. Araber kultivierten und bauten den Kaffeestrauch vom 11. bis 14. Jahrhundert am Roten Meer und Horn von Afrika an.
Um die Entdeckung des Kaffees als belebendes Getränk ranken sich viele Sagen und Legenden. Eine dieser Legenden besagt, dass Mönche um das Jahr 1440 eine Pflanze untersuchten und sich aus deren Früchte einen stimulierenden Saft brauten.
Sie hatten beobachtet, dass ein Hirte und seine Herde sich nach dem
Verzehr roter Kaffeekirschen bis tief in die Nacht hinein sehr lebhaft
und merkwürdig benahmen. Die Mönche nutzten nun diesen Saft um bei ihren nächtlichen Zeremonien
problemlos wachbleiben zu können.
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Ungefähr fünfzig Jahre später kam
dies einem jemenitischen Scheich zu Ohren. Er hatte große Schwierigkeiten sich bei seinen alltäglichen Morgengebeten nach Vorschrift Mohammeds wach zu halten.Dank des stimulierenden Tranks war er daraufhin in der Lage seinen exzessiven Lebenswandel beizubehalten ohne eine Sünde beim morgendlichen Gebet zu begehen.
Um das Monopol auf Kaffee und damit verbundenen Einnahmen zu sichern wurde jegliche Ausfuhr von Kaffeepflanzen aus dem Jemen strengstens untersagt.
Die Nachricht der wundersamen Wirkung des Kaffees konnte und wollte man aber nicht für sich behalten. So verbreitete sich das braune Elexier rasch in der gesamten arabischen Welt. Nach seiner Herkunft benannte man als dann den Kaffee auch als "Caffea Arabica".
Jedoch hielt sich dieses Monopol nicht lange, da indische Pilger die gen Mekka zogen, die Kaffeepflanzen in ihre Heimat schmuggelten, um bei ihren Gebeten vom gleichen Effekt wie der jemenitische Scheich zu profitieren.
So dauerte es auch nur kurze Zeit bis dieses Wundergetränk Europa erreichte (Venedig um 1650).
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstanden aufgrund der Berühmtheit dieses Getränks in ganz Europa Kaffeehäuser.
Der Siegeszug des Kaffees in Deutschland wird auch dem berühmten Komponisten der Barockzeit Johann Sebastian Bach zugeschrieben, der wegen seiner regen Nachtaktivität ein begeisterter Anhänger des aufputschenden Getränks war.
Durch den rasant ansteigenden Verbrauch, der nicht mehr durch die Produktion im Heimatland des Kaffees gedeckt werden konnte, begannen die Kolonialmächte (hauptsächlich Niederlande, Portugal, Spanien, Frankreich) in ihren Kolonien auf der ganzen Welt den Kaffeestrauch anzubauen.
Somit wurde zum Beispiel Brasilien später zum wichtigsten Anbaugebiet der Welt.
Rund um den Globus ist Kaffee heute, vor ca. 1000 Jahren entdeckt, das zweitwichtigste Handelsgut nach Erdöl.
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