Der lösliche Bohnenkaffe oder Instantkaffee wird zu erst wie jeder andere Kaffee nach einer der vier oben genannten Methoden gebrüht. Daraufhin wird der Kaffeesatz entfernt, sowie der zurückbleibende etwas dickflüssigere Kaffee konzentriert und getrocknet.
Die Trocknung kann auf zwei verschiedene Arten durchgeführt werden.
Eine Möglichkeit bietet das Verfahren der Sprühtrocknung. Hierbei wird das dickflüssige Konzentrat in die obere Hälfte eines Sprühturmes geleitet. Die von unten nachströmende heiße und trockene Luft verdampft nun das restliche Wasser des Kaffeeaufgusses. Übrig bleibt nun das Instantpulver, das sich in der unteren Hälfte des Sprühturmes sammelt.
Die andere Möglichkeit stellt die Gefriertrocknung dar. Der Kaffeeaufguss wird dabei innerhalb kürzester Zeit auf eine Temperatur unter - 40 Grad Celsius gefroren. Danach wird das „Kaffeeeis“ in Vakuumkammern transportiert, wo das zu Eis gefrorene Wasser sublimiert. Dies bedeutet eine Art Verdampfung des Eises ohne zwischendurch zu Wasser zu kondensieren. Das Ergebnis des Prozesses ist Kaffeepulver.
Bei der Zubereitung des löslichen Bohnenkaffees wird das Instantpulver nun in eine Kaffeekanne oder –tasse gegeben und mit heißem Wasser aufgegossen. Das Ergebnis ist je nach Geschmack Kaffee oder zumindest kaffeeähnlich.
Eindeutige Vorteile dieser Art der Zubereitung sind die lange Haltbarkeit, die Schnelligkeit, sowie die Flexibilität – es reicht im Notfall eine Tasse und heißes Wasser.
Der Nachteil hingegen ist der Geschmack, da bei der Destillation viele natürliche Aromastoffe verloren gehen und diese nicht adäquat durch künstliche Aromen ersetzt werden können.
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